1. |
Deutschlandreise
04:59
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Der Mond ist ganz schön groß, das Tal ist ganz schön still
Der Tag erwacht ganz sacht und leise
Doch wir wollen endlich los, ohne festes Ziel
Deutschlandreise
Ich erinnere mich als Kind, wir spielten dieses Spiel
Bereisten Deutschland würfelweise
Doch ist das noch mein Land? Hier stört mich ganz schön viel
Deutschlandreise
Deutsch bleibst du dein Leben lang
Und ein Jeder lebt auf seine Weise
Bin dorthin unterwegs, wo alles einst begann
Deutschlandreise, Deutschlandreise
Die Adern voll Benzin, die Köpfe voll Beton
70 Jahre alt und längst nicht weise
Heute ist's Berlin, gestern war's noch Bonn
Deutschlandreise
Sag, wer verteilt die Macht? Und wer besitzt das Geld?
Wer zieht im Dunkeln seine Kreise?
Ich hab' mal gedacht, wir wären die Guten auf der Welt
Deutschlandreise
Deutsch bleibst du dein Leben lang
Und ein Jeder lügt auf seine Weise
Bin dort unterwegs, wo alles einst begann
Deutschlandreise, Deutschlandreise
Und da steht das Reihenhaus, das mein Zuhause war
Vom Balkon schaut man immer noch die Gleise
Hier kenn ich mich noch aus, hier bin ich mir noch nah
Deutschlandreise
Und nun steh ich ganz still an meines Vaters Grab
Der Wind spielt seine alten Weisen
Du zeigtest mir so viel, was es zu sehen gab
Auf unserer Deutschlandreise
Deutsch bleibst du dein Leben lang
Und ein Jeder stirbt auf seine Weise
Ich bin wieder dort, wo alles einst begann
Deutschlandreise, Deutschlandreise
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2. |
Über die Wupper
04:38
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In Wuppertal gibt's 'ne Schwebebahn, die über die Wupper schweben kann
In Trier, da zogen die Römer ein, erfanden dort den Moselwein
Sie erfanden dort den süßen Moselwein
Und in Weimar steht ein Goethehaus, doch wer kennt sich schon mit Goethe aus
In Garmisch gibt’s 'ne Bobrennbahn, wo auch Deutschland mal gewinnen kann
Wo auch dieses Land mal gewinnen kann
In Baden Baden gibt's 'ne Galopp-Rennbahn, wo man all sein Geld verlieren kann
In Aachen steht ein Kaiserdom, da wohnte wohl Herr Kaiser schon
Ja, da wohnte wohl der Herr Kaiser schon
Aus Meißen stammt das Porzellan, das kaum ein Mensch bezahlen kann
In Frankfurt gibt's das große Geld, das große Geld regiert die Welt
All das große Geld, das regiert die Welt, all das ganze Geld, das woanders fehlt
Deutschland, wenn ich deine Karte seh
Gefangen zwischen Kleinmut und Klischee
Oh Deutschland, das tut weh
Oh Deutschland, du tust auch weh
In Bayreuth gibt's ein Wagner-Fest, wo sich mancher gerne sehen lässt
In Stuttgart ist der Wohlstand groß, da gräbt und gräbt man pausenlos
Ja, da gräbt und gräbt man einfach pausenlos
Und in München steht ein Hofbräuhaus, da nimmt man die Touristen aus
In Hamburg gibt’s 'ne Reeperbahn, wo man all das Elend sehen kann
Wo man all das Elend live erleben kann
Und in Lübeck steht ein Holstentor, da standen schon die Schweden vor
In Berlin, da steht ein Parlament, wo so mancher unsere Zeit verpennt
Die Zeichen der Zeit einfach nur verpennt
Bei Soltau steht ein Weideschaf, das wohl nicht mehr lange weiden darf
In Leverkusen gibt’s Chemie am Rhein, die kauften sich Monsanto ein
Ja, die kauften sich Monsanto ein, wie kann man nur so schamlos sein
Deutschland, du bist ein Teil von mir
Deutschland, ich bin ein Teil von dir
Oh Deutschland, manchmal reicht es mir
Oh Deutschland, manchmal reichst du mir
In Essen gibt's 'nen Grugapark für den, der nicht nach Kuba mag
Und in Kassel steht ein Herkules, und man hofft, der hält die Erde fest
Ja, der Herkules, der hält die Erde fest
Und in Wuppertal gibt's 'ne Schwebebahn, die über die Wupper schweben kann
Über die Wupper … über die Wupper … über die Wupper … ja ja
Über die Wupper … über die Wupper … über die Wupper … ja ja
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3. |
Niemandes Land
04:20
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Niemandes Land, das niemand gehört
In Niemandes Hand, was Niemanden stört
Niemandes Land, mit 'nem Niemandes Baum
In Niemandes Hand, das wäre mein Traum
Doch da ist der See mit dem Schild
Und da steht es in Schwarz und in Rot
Hier soll nicht ein Jeder tun, was ihm gefällt
Hier herrscht Betretungsverbot, das gemeine Betretungsverbot
Niemandes Land, das niemand gehört
In Niemandes Hand, was Niemanden stört
Niemandes Land, mit 'nem Niemandes Baum
In Niemandes Hand, das wäre mein Traum
Doch da ist der Strand hinterm Zaun
Und dahinter die Wellen und as Meer
Hier darfst du höchstens von Weitem mal schaun
Auf all die Villen am Meer, auf all die noblen Villen am Meer
Und da steht der Mann mit dem Plakat
Und darauf steht: „Werft all die Fremden raus!“
Ganz offen und ganz laut legt er seine böse Saat
Und aus dem Wort erwächst die Faust, aus dem bösen Wort erwächst die Faust
Niemandes Land, das niemand gehört
In Niemandes Hand, was Niemanden stört
Niemandes Land, Niemandes Meer
Niemandes Strand braucht kein Gewehr
Das ist Jedermanns Land und Jedermanns Baum
In Jedermanns Hand, in Jedermanns Traum
In Jedermanns Hand, in Jedermanns Traum
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4. |
Da ist ein Bussard
04:06
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Da ist ein Bussard, er kreist hoch über der Autobahn
Er schaut sich tief entspannt das ganze Land von oben an
Wird sich wohl fragen, wohin all die Wagen fahrn
Und wir stehen hier unten und zählen die Stunden, bis es weitergeht
Blecherne Riesen würden gern fliegen, bis die Welt vergeht
Der Bussard fliegt weiter, einfach weiter, weil der Wind sich dreht
Der Herr gab den Menschen keine Flügel
Und ich denk, er wird schon wissen, warum
Wer hoch oben schwebt, der ist deshalb nicht klüger
Und wer am Boden bleibt, der ist deshalb nicht dumm
Da ist ein Falke, er fliegt stumm um seinen Kirchturm rum
Er wohnt hoch oben, denn dort droben kommt ihm keiner dumm
Wird sich wohl fragen, was die Menschen da unten tun
Wir sitzen hier unten, auch nach zwei Stunden ist es noch nicht vorbei
Es riecht nach Weihrauch, und der Bischof segnet ein Osterei
Der Falke hat Junge, vielleicht eins, vielleicht eins, zwei, drei
Der Herr gab den Menschen keine Flügel
Und ich denk, er wird schon wissen, warum
Wer hoch oben schwebt, der ist deshalb nicht klüger
Und wer am Boden bleibt, der ist deshalb nicht dumm
Da ist ein Bussard, er kreist hoch über der Autobahn
Er schaut sich tief entspannt das ganze Land von oben an
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5. |
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Nur schwacher Wind, und der ist warm
Windstärke zwei tut gar nicht weh
Und sie fängt sofort zu stöbern an
Es ist Sommer an der See
Komm, lass uns Sandburgen baun
Mit Lehmglasur, bitte sehr
Es gibt unendlich viel zu schaun
Die kleine Charlie und das Meer
Das Meer ist ruhig, nur Möwen schrein
Ein Schwan treibt träge hin und her
Die Schwalben fangen Federn ein
Es ist Sommer am Meer
Sie hat 'nen Glitzerstein gefunden
Voller Stolz zeigt sie ihn her
Ja, das sind schwerelose Stunden
Die kleine Charlie und das Meer
Die Flut, sie kommt, die Flut, sie geht
Die Zeit steht still und geht doch rum
Und als die Sonne untergeht
Fragt Charlie einfach nur “warum?”
“Wir können heut nicht länger bleiben
Doch wir kommen morgen wieder her”
Ich denk, sie könn' sich ganz gut leiden
Die kleine Charlie und das Meer
Ich kann die beiden richtig leiden
Die kleine Charlie und das Meer
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6. |
Wunderland
04:35
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Manchmal glaub ich dran, was mir der Wind erzählt
Manchmal glaub ich dran, die kleine Momo rettet die Welt
Manchmal glaub ich dran, Glöckchen liebt Peter Pan
Manchmal glaub ich dran, dass ich Regenbogen-fischen kann
Und dann träume ich von all den Helden, Elben und Feen
Natürlich weiß ich's nicht, doch ich fänd es wunderschön
Manchmal glaub ich dran, an Frodo und seinen Ring
Manchmal glaub ich dran, an die Flasche von Aladin
Manchmal glaub ich dran, dass Poseidon die Stürme sät
Manchmal glaub ich dran, dass Jesus übers Wasser geht
Und dann träume ich von all den Helden, Elben und Feen
Natürlich weiß ich's nicht, doch ich fänd es wunderschön
Da ist ein Insel-Land, irgendwo im weiten Meer
Da gibts nur Eisenbahn und keinen Flugverkehr
Und die nehmen dort auch schwarze Kinder an
Haben 'nen König dort, mit dem jeder reden kann
Und nun fragst du mich, wo liegt dies Wunderland
Glaub' mir, ich weiß es nicht, doch man nennt es Lummerland
Hier ist so viel zu tun, komm, packen wir es an
Es braucht 'ne Menge Mut, und ganz viel Lummerland
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7. |
In diesen Straßen
05:53
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In diesen Straßen, da war ich mal zuhaus
Und ganz ehrlich, es sieht heute nicht viel anders aus
Über 60 Jahre, tagein und tagaus
In diesen Straßen, da war ich mal zuhaus
Und da ist die Bismarckstraße, da hielt die Straßenbahn Linie Nr. 1
Daneben war ein kleines Kino, darin tagt heute ein türkischer Verein
Hier konnten wir für 70 Pfennig ins Kino gehn
Und wir lernten, sprechende Pferde zu verstehn
Und hier hab ich den Jojo-Weltmeister gesehn
Und da ist die Lenaustraße, da war die Volksschule derer von Hardenberg
Die Schule sieht noch immer aus wie damals, doch trägt sie keinen Fürstennamen mehr
Hier hab' ich gerlernt, ganz still in der Ecke zu stehn
Und auf dem Schulhof den Schlägern aus dem Wege zu gehn
Und überhaupt, mich fügsam mit dem Wind zu drehn
In diesen Straßen, da war ich mal zuhaus
Und ganz ehrlich, es sieht heute nicht viel anders aus
Über 60 Jahre, tagein und tagaus
In diesen Straßen, da war ich mal zuhaus
Und da ist die Bürgerstraße, da haben wir Äpfel und Kirschen geholt
Und in dem Haus da mit der Treppe hat der Lehrer Hans Maria Hartung gewohnt
Der liebte nach wie vor schwarzbraune Farben
Er hat uns mit dem Stock auf die Finger geschlagen
Und in seinem Hinterzimmer, da malte er griechische Knaben
Und da ist die Straße Auf der Hardt, hier haben wir 13 lange Jahre lang gewohnt
Gegenüber war 'ne ziemlich dunkle Kneipe, da wurd' mein Vater so manches Mal bedroht
Auf dem Hof haben wir Völkerball gespielt
Dort hat der Kalle mit Pfeilen auf mich gezielt
Doch da waren Kinder, und davon ganz schön viel
In diesen Straßen, da war ich mal zuhaus
Und ganz ehrlich, es sieht heute nicht viel anders aus
Über 60 Jahre, tagein und tagaus
In diesen Straßen, da war ich mal zuhaus
Und da spielt ein kleiner türkischer Junge, ganz allein auf dem großen Fußballfeld
Er kickt den Ball ins leere Tor, bestimmt wird auch er stets als Letzter gewählt
Ich glaub, ich werd mal zu ihm rübergehn
Mit ihm 'ne Runde durch unser Viertel drehn
Und diese Straßen mit seinen Augen sehn
In diesen Straßen, da war ich mal zuhaus
Und irgendwo lebt hier noch immer der kleine Klaus
Über 60 Jahre, tagein und tagaus
In diesen Straßen, da bin ich immer noch zuhaus
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8. |
Wir werden schon sehn
04:11
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Die Sonne geht unter, färbt den Rückspiegel rot
Ich schalt 'nen Gang runter, what about Abendbrot
Doch ein paar Kilometer, die wird's schon noch gehn
Aus früher wird später, wir werden schon sehn
Jetzt sitzen wir beide beim alten Wohnmobil
Einfach nur bleiben, weil man bleiben will
Morgen neu starten, und heute nur stehn
Das Morgen kann warten, wir werden schon sehn
Scheint der Weg auch so weit
Auch die Uhr bleibt mal stehn
Alles braucht seine Zeit
Wir werden schon sehn
Unser Konten sind leer, unsere Herzen sind voll
Doch manchmal weiß ich nicht mehr, wie es weitergehn soll
Da sind so viele Fragen, die wir zwei nicht verstehn
Doch was soll ich dir sagen, wir werden schon sehn
Scheint der Weg auch so weit
Auch die Uhr bleibt mal stehn
Alles braucht seine Zeit
Wir werden schon sehn
Jetzt halt mich ganz fest, schließ das Wohnmobil zu
Bis der Sturm nachlässt, haben wir hier unsere Ruh
Muss nicht alles planen, muss nicht alles verstehn
Lass uns einfach nur fahren, und wir werden schon sehn
Lass uns einfach nur fahren, und wir werden schon sehn
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9. |
Gerd und Tom
04:47
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Der Tom, der lebt in Köln, im alten Köln am Rhein
Er hatte mal 'nen Laden, war gar nicht mal so klein
Heute schläft er unter Brücken, und manchmal auch am Dom
Seine Bank, die nahm ihm alles, doch wen juckt das schon
Tom sagt: Im Sommer hält man's aus, da ist's gar nicht mal so schlimm
Doch im Winter kriecht die Kälte mir wirklich überallhin
Doch am schlimmsten sind die Blicke, die tun mir wirklich weh
Da hilft keine Armenküche, da hilft kein heißer Tee
Armer Mann, reiches Land
Ein armer Mann im reichen Land
Du armer Mann, du reiches Land
Wie schade, dass man da nix machen kann
Der Gerd, der lebt im Süden, am Starnberger See
Im Sommer gibt's da Sonne, im Winter gibt's da Schnee
Und da ist man unter sich, fast jeder ein Millionär
Und so mancher hat wie Gerd auch noch ein bißchen mehr
Gerd sagt: Ich hatt' es auch nie leicht, ich fing ganz unten an
Keiner wird von selber reich, ich hab viel dafür getan
Ja, ich war ein harter Hund, und ich musst' es doch auch sein
Als Direktor dieser Bank im alten Köln am Rhein
Reicher Mann, armes Land
Ein reicher Mann im armen Land
Du reicher Mann, du armes Land
Wie schade, dass man da nix machen kann
Armer Mann, reicher Mann
Ein armer Mann und ein reicher Mann
Du armer Mann, du reicher Mann
Ich glaub nicht, dass man da nix machen kann
Denn da war 'ne Volksschule in Köln in den 60-er Jahrn
Da sah man Gerd und Tom gemeinsam Rollschuh fahrn
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10. |
Germanische Hochkultur
05:12
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Wir kamen durch flache Lande auf dem Weg vom Ruhrgebiet
Wir kreuzten die Soester Börde, wo ein Hund begraben liegt
Und wir erreichten die Externsteine, fragende Felsen mitten im Wald
Und im schicken Info-Center, da las ich es zum ersten Mal
Da las ich es zum ersten Mal
Germanische Hochkultur, man stelle sich das nur vor
Den Ägyptern auf der Spur, germanische Hochkultur
Von Hermann, dem Cherusker, bis zum Sachsen Widukind
Spuren germanischer Größe, die hier überall verborgen sind
Heinrich Himmler höchstpersönlich hat die Legende handgebaut
Das neue Stonehenge ist germanisch, viele Leute haben's geglaubt
Viele Leute haben's geglaubt
Germanische Hochkultur, man stelle sich das nur vor
Den Ägyptern auf der Spur, germanische Hochkultur
Und noch heute ranken sich Mythen um die Felsen mitten im Wald
Von Dämonen und Druiden und manch heiliger Gestalt
Oh, ich mag die Externsteine, majestätisch im schwarzen Land
Doch sie stehen auch für die Siege des Glaubens über den Verstand
Der Lüge über den Verstand
Denn Steine sind einfach Steine, das ist nun mal ihre Natur
Und Germanen bleiben Germanen, keine Spur von Hochkultur
Und Felsen bleiben Felsen, und Natur bleibt Natur
Und Lügen bleiben Lügen, keine Spur von Hochkultur
Germanen bleiben Germanen (Keine Spur von Hochkultur)
Goten bleiben Goten (Keine Spur von Hochkultur)
Vandalen bleiben Vandalen (Keine Spur von Hochkultur)
Sachsen bleiben Sachsen (Keine Spur von Hochkultur)
Langobarden, Langobarden (Keine Spur von Hochkultur)
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11. |
Kurz vor Fulda
04:12
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Es war kurz vor Fulda, da hab ich sie gesehn
Es lag noch etwas Schnee auf den Kuppen der Rhön
Ganz nah an der Straße, der Asphalt war nass
Da steckte eine Rose ganz aufrecht im Gras
Und da stand kein Kreuz, und da war kein Bild
Da stand auch kein Name, nicht einmal ein Schild, nicht einmal ein Schild
Doch die Rose erzählt von großer Liebe
Voller Stolz und irgendwie auch frei
Der eine ging, und der andere ist geblieben
Und doch ist die Liebe noch immer nicht vorbei
Es war kurz vor Fulda, direkt am Straßenrand
Eine rote Rose, die dort einsam stand
Du hast mich gefragt, hast du sie gesehen
Ich hab Nein gesagt, und du musstest es erzählen
Erst warn wir ganz still, dann nahmst du meine Hand
Und du lächeltest traurig, dann sind wir weitergefahren, wir sind weitergefahren
Und die Rose erzählt von großer Liebe
Voller Stolz und irgendwie auch frei
Der eine ging, und der andere ist geblieben
Und doch ist die Liebe noch immer nicht vorbei
Es war kurz vor Fulda, da hab ich sie gesehn
Es lag noch etwas Schnee auf den Kuppen der Rhön
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12. |
Wenn die Goldammer singt
04:11
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Manchmal steht die Zeit einfach still
Steht einfach still, alles steht still
Und ich sehe nur das, was ich will
Nur das, was ich will, nur das, was ich will
Und ich seh, wie der Rotmilan kreist über dem Feld, über dem Feld
Und ich vergess all das, was ich nicht weiß, von dieser Welt, von dieser Welt
Wenn der Rotmilan kreist, wenn der Rotmilan kreist
Manchmal steht die Zeit einfach still
Steht einfach still, alles steht still
Und ich spüre nur das, was ich will
Nur das, was ich will, nur das, was ich will
Und ich spüre den wärmenden Wind in meinem Haar, in meinem Haar
Und ich vergess all das, was ich heut bin, was ich mal war, was ich mal war
Ich spür nur den Wind, den wärmenden Wind
Und manchmal steht die Zeit einfach still
Steht einfach still, alles steht still
Und ich höre nur das, was ich will
Nur das, was ich will, nur das, was ich will
Und ich hör, wie die Goldammer singt im alten Baum, im alten Baum
Und die Welt da draußen verschwimmt, in meinem Traum, in meinem Traum
Drum halt mich, bis der Morgen beginnt
Halt mich ganz fest, bis der Morgen beginnt
Halt mich, bis die Goldammer singt
Halt mich ganz fest, bis die Goldammer singt
Alles wird gut, wenn die Goldammer singt
Alles ist gut, wenn die Goldammer singt
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13. |
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Denk doch lieber nochmal nach
Denk doch lieber nochmal nach
Du, ich frag mich schon (Denk doch nach!)
Was in deinem Kopf vorgeht
Hat der Mann in dunkelbraun (Denk doch nach!)
Dir total den Kopf verdreht
Schwarzbraun ist die Haselnuss (Denk doch nach!)
Schwarzbraun willst auch du jetzt sein
Doch da ist wirklich Schluss (Denk doch nach!)
Schau mal ins Geschichtsbuch rein
Ist dir nicht klar, was du da tust
Und welche Geister du da beschwörst
Du hast ja keine Ahnung, wen du da rufst
Auf welchen Meister du da hörst
Denk doch lieber nochmal nach
Denk doch lieber nochmal nach
Vielleicht war die Schule schuld (Denk doch nach!)
Hat man dich kleingemacht
Und dann der schwarze Kult (Denk doch nach!)
Hat man dich ausgelacht
Dann kam der der coole Typ (Denk doch nach!)
Der dich stets so gut versteht
Doch glaub mir, der Typ der lügt (Denk doch nach!)
Wenn er nur den Mund bewegt
Ist dir nicht klar, was du da tust
Und welche Geister du da beschwörst
Du hast ja keine Ahnung, wen du da rufst
Auf welchen Meister du da hörst
Doch noch ist Zeit, einfach umzudrehn
Das ist der falsche Weg, das ist die falsche Tür
Lass sie doch allein durch die Straßen ziehn
Sonst kommt der Tag, da schämst du dich dafür
Denk doch lieber nochmal nach
Denk doch lieber nochmal nach
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14. |
Unterwegs
04:21
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Hab mein halbes Leben in der Stadt gelebt
Da war man niemals ganz allein
Hab dann am Abend meine Runden gedreht
Ich musst nie wirklich bei mir sein
Mich hat mein Leben geführt
So wie's Millionen andern geht
Nur ganz allmählich hab ich dann gespürt
Ich wär viel lieber unterwegs
Unterwegs, wo ich nie vorher war
Unterwegs, von hier bis irgendwann
Unterwegs, einfach nur weiterfahrn
Unterwegs, auf dem Weg ins Niemandsland
Heut leben wir beide hier draußen auf dem Land
Ziemlich nah an unserm Traum
Mit Katzen und Kindern, zwischen Fluss und Eisenbahn
Unter meinem Liedermacherbaum
Wir sitzen vom Sonennuntergang
Bis der Nordstern untergeht
Es lässt sich gut leben hier draußen auf dem Land
Doch immer wieder sind wir unterwegs
Unterwegs, wo wir nie vorher warn
Unterwegs, von hier bis irgendwann
Unterwegs, einfach nur weiterfahrn
Unterwegs, mit dir ins Niemandsland
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15. |
Mit dir bei mir
03:52
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Wenn ein Sturm aufzieht, dann bin ich nah bei dir
Wenn ein Sturm aufzieht, dann bin ich nah bei dir
Bin ganz nah bei dir, du bist nah bei mir
Wenn dann der Sturmwind bläst, dann halten wir uns fest
Wenn der Sturmwind bläst, dann halten wir uns fest
Ja, ich halt dich fest, bis der Sturm nachlässt
Ist dann der Sturm vorbei, dann gehn wir Hand in Hand
Ist erst der Sturm vorbei, dann gehn wir Hand in Hand
Denn der nächste Sturm kommt erst irgendwann
Mit dir bei mir, da fürcht ich keinen Sturm
Mit dir bei mir, da fürcht ich keinen Sturm
Mit dir bei mir, da fürcht ich keinen Sturm
Bin ich einst alt und grau, dann bin ich noch bei dir
Bin ich einst alt und grau, dann bin ich noch bei dir
Und sammel Sternenstaub, und den schenk ich dir
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16. |
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Ja, was sind denn das für Zeiten
Wenn Kinder für ihre Eltern auf die Straße gehn
Und für unsere Zukunft streiten
Denn sie sehen unsere Welt auf der Kippe stehn
Walk on, walk on
Walk on, fighting for future
Walk on, fridays for future
Walk on, fighting for future
Walk on, walk on
Wir haben viel zu lang geschwiegen
Viel zu lange zugeschaut, was die da oben tun
Höchste Zeit sich zu erheben
Und nicht länger zu vertraun, dass die's da oben tun
Walk on, walk on
Walk on, fighting for future
Walk on, fridays for future
Walk on, fighting for future
Walk on, walk on
Ja, was sind denn das für Zeiten
Wenn die Jungen statt der Alten auf die Straßen gehn
Und was sind das nur für Pfeifen
Die ihren Kindern dann vorhalten, sie würden nichts verstehn
Walk on, walk on
Walk on, fighting for future
Walk on, fridays for future
Walk on, fighting for future
Walk on, walk on
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Klaus Adamaschek & Shiregreen Rotenburg An Der Fulda, Germany
Klaus Adamaschek touches his audience with intelligent songwriting, a charismatic voice and deep thoughts. Musically, he combines influences from American folk, rock and country music with the classic German singer-songwriter tradition. Klaus Adamaschek has already released 14 albums as a solo artist and also with his Shiregreen Band. His songs and albums are highly praised by the critics. ... more
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